Schnittblumen sind beliebt und die Blumenläden freuen sich wachsender Umsätze. Doch wer hätte gedacht, dass sich all die bunten Duftspender auch einfach im eigenen Garten ziehen lassen? Und das ist weder kostspielig noch kompliziert, dafür aber wunderschön anzusehen.
Schnittblumen für den Tisch oder die Fensterbank sind bei vielen Menschen sehr beliebt, denn sie sehen nicht nur beeindruckend schön aus, sie verströmen auch einen ganz besonderen Duft. Allerdings ist der Einkauf von frischen Blumen Woche für Woche nicht günstig und gut für die Umwelt ist das Ganze auch nicht. Deshalb lohnt es sich, selbst Schnittblumen im heimischen Garten anzubauen und sie dann nach Herzenslust zu ernten. Alles was es dazu braucht ist ein kleiner Flecken ungenutzte Erde und schon kann es losgehen. Inzwischen bietet der Handel eine breite Palette an heimischen Schnittblumen, sie sich wahlweise direkt ins Beet sähen lassen, oder vorher im kleinen Topf vorgezogen werden und dann mit entsprechender Größe ins Beet wandern. Wichtig ist, nicht zu viele unterschiedliche Schnittblumen gleichzeitig zu pflanzen, sondern sich auf vier bis sechs Arten zu beschränken, damit das Beet nicht zu unruhig wirkt.
Eine schier unergründliche Auswahl wunderschöner Exemplare
Beliebte Sorten sind neben den duftenden Dahlien auch Zinnien, Wicken, Löwenmäulchen und Cosmeen. Der überwiegende Teil der Schnittblumen ist einjährig, man darf sich also Jahr für Jahr auf neue Gartenkreationen freuen. Etwa 25 Pflanzen passen auf einen Quadratmeter Fläche. Das klingt erstmal viel, doch wer regelmäßig schneidet der stellt irgendwann fest, dass sich Brachflächen breitmachen die nicht immer schön anzusehen sind. Um das Problem zu umgehen empfehlen Gartenexperten, die Schnittblumen entweder zwischen Gemüsebeete und Staudenbeete zu setzen und sie dadurch überall im Garten zu verteilen. Dadurch fallen Brachflächen nicht weiter auf. Oder aber gezielt Schnittblumenareale anzulegen und diese dann eben zu zerlegen, je nach Bedarf. Anzufangen ist so oder so bereits im Herbst mit der Vorbereitung des Bodens. Diesen gut mulchen, düngen und ihn am besten mit einer schwarzen Spezialfolie abdecken, um den Pilzen und Würmern Gelegenheit zu geben, den Boden gut aufzulockern und ihn fruchtbar zu machen. Die Aussaat beginnt dann, je nach Sorte, zwischen April und Juni, in den Töpfen entsprechend früher im Gewächshaus oder auf der Fensterbank.
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