Schädlingsbefall ist die größte Sorge der Kleingärtner. Vor allem der Buchsbaumzünsler sorgt in vielen Gärten für Kahlfraß und entsprechende Hilflosigkeit. Der Befall ist anfangs nicht leicht zu erkennen.
Wer eine Buchsbaumhecke im Garten hat, sollte diese gut beobachten. Denn der Buchsbaumzünsler könnte sich eingenistet haben und schon bald seinen Hunger stillen wollen. Ist dies der Fall, kann der Gärtner mit verschiedenen Mitteln entgegenwirken und den Schädling auf diese Weise verjagen.
So erkennt der Gärtner den Befall
Der Buchsbaumzünsler ist eine Raupe, die schlimmstenfalls die gesamte Buchsbaumhecke kahl fressen kann. Anfangs ist sie gar nicht leicht zu erkennen, denn sie versteckt sich tief im Inneren der Pflanzen. Sie frisst sich innen satt, wodurch der Befall nicht sofort offensichtlich ist. Die Raupe legt ihre Eier an den äußeren Blättern ab. Schlüpfen aus den Eiern die kleinen Nachkommen, beginnt der Kahlfraß. Die befallenen Pflanzen sehen meist bräunlich-gelb aus und haben kaum noch Blätter. Die wenigen Blätter, die noch übrig sind, sind meist mit einer Art Spinnengewebe überzogen.
Der Schädling wird bis zu 5 Zentimeter lang und ist grün und schwarz gepunktet. In den Wintermonaten verkriecht sich die Raupe in ihrem Kokon, um schon wenig später als schwarz-weiß gemusterter Falter mit braunen Rändern zu schlüpfen. Vom Frühjahr bis zum Spätsommer schlüpft etwa alle 2 bis 3 Monate eine neue Generation des Buchsbaumzünslers.
Richtig reagieren und den Schädling vertreiben
Zwei Zeitpunkte des Jahres gelten als optimal, um dem Buchsbaumzünsler mit Hilfe biologischer Spritzmittel zu Leibe zu rücken. Das erste Mal sollte in der zweiten Aprilhälfte gespritzt werden. Dann trifft es die Raupen, die im Buchsbaum überwintert haben. Die erste Julihälfte ist der optimale Zeitpunkt, um schon die nächste Generation zu bekämpfen.
Neben dem Spritzen kann auch früh geschnitten werden. Dadurch lässt sich die restliche Pflanze einfach absammeln. Wer im September nochmals schneidet, verhindert, dass die Nachkommen im Buchsbaum überwintern und die Plage im Frühjahr neu beginnt. Befallenes Schnittgut sollte im Restmüll in einer Tüte entsorgt und nicht auf den Kompost gegeben werden.
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