Die Pracht eines Gartens hängt in erster Linie von der richtigen Nährstoffversorgung der Pflanzen und Gräsern ab. Wer erfolgreich düngt, der schafft dafür eine gute Grundlage und kann sich über beeindruckend satte Pflanzen freuen.
Wichtig ist, nicht einfach drauf los zu düngen, sondern darauf zu achten, dass der Bedarf dabei ausgeschöpft wird. Jede Pflanzen braucht andere Nährstoffe, hilfreich ist es deshalb ein Substrat oder Pulver zu verwenden, das sich für möglichst viele Zwecke eignet. Die Grundlage zum Düngen bildet das „Gesetz des Minimalismus“. Das hat Carl Sprengel bereits vor mehr als 200 Jahren aufgestellt und es gilt noch heute. Es besagt, dass jede Pflanze sich nur soweit entwickeln kann, wie es der minimal vorhandene Nährstoff zulässt. Deshalb ist es ratsam, genau diesen Nährstoff nachzuliefern, denn selbst größte Mengen vom falschen Dünger helfen dem Pflanzenwachstum nicht auf die Sprünge. Nach der Analyse der benötigten Nährstoffe geht es dann ans eigentliche Düngen. Urgesteinsmehl ist hier eine wertvolle Empfehlung, denn sie enthält viele natürliche Mineralstoffe, die schnell in den Boden einziehen. Grundsätzlich gilt, Kübelpflanzen benötigen weniger Dünger als Beetpflanzen, denn sie haben in der Regel viel kürzere Wurzeln und deshalb einen eingeschränkten Bedarf.
Auf den Zeitpunkt kommt es an
Nitrophoska wie Blaukorn nur sparsam verwenden, denn sie waschen sich schnell aus und enthalten ohnehin viele Mineralien, die normalerweise im Boden längst ausreichend vorhanden sind. Hier kann ein Bodentest helfen, zunächst den Nährstoffbedarf zu ermitteln. Entsprechende ph-Tests gibt es in jedem Fachhandel. Der beste Termin zur Düngung ist zwischen März und August, je nach Pflanzenart. Wer unsicher ist, welcher Dünger am besten für das Beet geeignet ist, der kann sich auf Kompost immer verlassen. Der lässt sich einfach selbst im Garten ziehen, ist umweltbewusst und enthält sehr viele wertvolle Nährstoffe für sämtliche Pflanzen. Hier ist lediglich etwas Geduld gefragt, bis ausreichend Komposterde zur Verfügung steht.
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