Balkone und Terrassen sind Sommer wie Winter oft dem Wind schutzlos ausgesetzt. Wer sich nun keinen Zaun oder eine langweilige Hecke als Windschutz pflanzen möchte, der bekommt hier einige Ideen für schöne blühende Alternativen.
Deutzien gehören mit ihren feinen Blüten sicherlich zu den schönsten Sichtschutzpflanzen für den heimischen Garten. Sie lieben die Sonne und blühen den ganzen Sommer lang. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Arten müssen sich Pflanzenliebhaber zwischen Sorten mit sehr filigranen Blütenständen und solchen mit eher großblättrigen Blüten entscheiden. Die Sträucher benötigen einen Standort mit viel Platz, denn sie werden bis zu vier Meter hoch. Da hat der Wind wirklich keine Chance mehr. Ähnlich chancenlos ist er bei Forsythien. Diese gelben Frühlingsblüher lieben ebenso die Sonne und erreichen eine Höhe von bis zu drei Metern. Für Hobbygärtner sind sie mehr als nur ein Sichtschutz, sie sind eine gute Orientierungshilfe. Wenn die Forsythien blühen wird es nämlich Zeit, die Rosen zu schneiden. Da die klassischen „Osterblumen“ vielen jedoch zu einheitlich im Beet aussehen, ist es ratsam noch einige Beerensträucher oder ähnliches zwischen zu pflanzen. Dann macht der Blüte gleich viel mehr her.
Von Frühling bis zum Winter blüht es in voller Pracht
Etwas später dran und deutlich abwechslungsreicher wächst der Flieder. Er ist am Stamm eher dünn und wächst schnell in die Höhe. Dort bildet er dann herrliche Blütenstände aus, die die Insekten in Scharen anlocken und noch dazu verführerisch duften. Ein weiterer Vorteil des Flieders ist es, dass es ihn in vielen unterschiedlichen Farben gibt, manche Arten sind schon gekreuzt im Gartenfachhandel erhältlich. Sie blühen dann gleich zwei oder dreifarbig. Flieder sind sehr anspruchslos und wachsen schnell, ein regelmäßiger Schnitt ist daher unabdingbar.
Ein letztes gutes Beispiel für einen blühenden Wind- und Sichtschutz ist der Duftschneeball. Er bildet zartviolette Blüten aus und beginnt seine Blütezeit im November. Den kompletten Winter bis hinein in den März verwöhnt er das Auge nun mit seiner Pracht und bietet dazu den Vögeln eine gute Futterstelle, wenn sie im grauen Winter zu wenig Fressen finden. Der Duftschneeball ist pflegeleicht und fühlt sich an sonnigen Plätzen ebenso wohl wie im Halbschatten. Hat er zu wenig Licht kann es passieren, dass die Blüten kleiner ausfallen.
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