Wahrscheinlich sind Sie dieser Tage auch schon mal morgens vor die Tür getreten und wären ob der frischen Temperaturen am liebsten sofort wieder im Warmen verschwunden. Ihre Pflanzen im Garten haben diesen Luxus nicht. Einige interessiert genau dieser Luxus auch wenig. Andere hätten schon gern ein Mäntelchen, damit es nicht so arg kalt wird. Da wir die kleinen, grünen Frostbeulen nur zu gut verstehen können, haben wir Ihnen hier das kleine 1×1 des Kälteschutzes für Pflanzen aufgeschrieben.
1. Schilf
Schilf wird meist in Matten angeboten und isoliert hervorragend. Es kann – um eben diesen gewickelt – den Stamm von Bäumchen schützen. Zeltartig über dem gesamten Gewächs ausgebreitet, schützt es die ganze Pflanze und zwar nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Schnee und den bissigen Winden, die im Winter wehen können.
2. Reisig
Einheimische Nadelbäume sind Spezialisten für Kälte und schlechtes Wetter und schützen sich selbst das ganze Jahr über. Mit Reisig spenden sie diesen Schutz vor Frost und Wind auch Ihren Gartenpflanzen. Reisig eignet sich am besten, um den Boden damit abzudecken und so das Wurzelwerk empfindlicher Pflanzen vor Kälte zu schützen.
3. Laub
Laub ist eine hervorragende Wärmequelle. Die beginnende Verrottung produziert Wärme und schon läuft die bakteriell betriebene Heizung für Ihre Pflanzen. Zum einen können Sie das Laub über den Wurzeln rund um die zu schützenden Pflanzen anhäufen. Zum anderen können Sie aber auch mit etwas Hasen- oder Hühnerdraht und Bambusstecken einen Behälter um die Pflanze bauen und diesen dann mit Laub befüllen. So isoliert es die ganze Pflanze und spendet ihr Wärme, um den Winter gut zu überstehen.
4. Papier
Papier hält hervorragend warm, mag aber keine Nässe. Es eignet sich also zum Beispiel, um die Kronen kleiner Stämmchen zu schützen. Einfach überstülpen, unten zusammennehmen und festbinden.
5. Pflanzenvlies, Jutesäcke und Schutzfolien
Mit diesen kleinen Helfern können Sie zum einen Kronen kleiner Stämmchen und Sträucher vor Frost und gemeinen Winterwinden schützen. Zum anderen lassen sich damit Kübelpflanzen warm einpacken. Das ist wichtig, da sie an den Wurzeln der Temperatur viel stärker ausgesetzt sind ohne den Schutz des Bodens und damit deutlich schneller (zu) kalte Füße bekommen.
6. Kokosmatten
Kokos ist eine sehr widerstandsfähige Faser, die auch bei anhaltender Feuchtigkeit nicht schimmelt. Mit den recht stabilen Matten können Sie also sowohl den Boden als Wurzelschutz bedecken, als auch Sträucher oder Stämmchen vor Wind und Minustemperaturen schützen.
7. Schafwolle
Was? Ein Wollpullover für Pflanzen? Na ja, fast. Wollfilzmatten sind extrem wetterresistent und wärmen hervorragend. Deshalb schützen sie vor allem die Wurzeln von Kübelpflanzen als warme XXL-Socke vor allzu bissigen Frösten.
Jetzt für den Winter wappnen
Beginnen Sie schon im Oktober, besonders sensible Pflanzen warm einzupacken. Immerhin sagen uns die Wetterfrösche dieses Jahr einen sehr strengen Winter voraus. Und es wäre doch schade, wenn in dem eine Ihrer grünen Schönheiten erfriert.