Hecken dienen als Begrenzung von Grundstücken aber auch als Sichtschutz. Daher sind Pflanzen die schnell wachsen und ein dichtes Blätterwerk besitzen besonders gut für diesen Zweck geeignet. Wer plant eine Hecke anzulegen, sollte das am besten im Herbst tun. Die feuchte aber frostfreie Witterung sorgt für eine gute Verwurzelung. Typische Heckenpflanzen sind beispielsweise schnell wachsender Liguster, oder relativ pflegeleichter Buchsbaum.
Wer sich für das kommende Jahr eine Hecke wünscht sollte jetzt noch die Gelegenheit nutzen um diese zu pflanzen – denn im Herbst ist der Ideale Zeitpunkt dazu. Zuerst steht natürlich die Wahl der Pflanzen an. Hier sollte man unterscheiden, ob es eine schnell wachsende, besonders dichte oder pflegeleichte Hecke werden soll. Beispielsweise sind der immergrüne Liguster und die Hainbuche sehr beliebte Heckenpflanzen. Beide wachsen relativ schnell, müssen daher auch oft zurückgeschnitten werden. Auch spielt eine Rolle ob die Hecke an einer schattigen oder sonnigen Stelle stehen wird. Machen Sie sich hier im Vorfeld Gedanken und besprechen Sie diese Gegebenheiten im Gartenfachmarkt.
Warum Hecken im Herbst Pflanzen?
Der Herbst eignet sich besonders gut für das Anlegen einer Hecke, da der Boden noch frostfrei ist und es viel regnet. So können sich die Wurzeln der Pflanze gut entwickeln. Damit ist garantiert, dass der „natürliche Zaun“ im Frühling gut treiben und somit verhältnismäßig schnell dicht werden kann. Bei immergrünen Hecken werden bei der Pflanzung im Herbst Schäden an Blättern die starke Sommer-Sonne vermieden.
Pflanzgraben ausheben und Erde anreichern
Neben dem besten Zeitpunkt gibt es natürlich noch weitere generelle Regeln bei einer Heckeneinpflanzung zu beachten. Der Grenzabstand zum Nachbar wird oftmals unterschätzt, da eine Hecke später noch viel an Volumen zunimmt. Dieser unterscheidet sich nach Größe und Art der Hecke – hier eine übersichtliche Tabelle. Bei kleinen Heckenpflanzen ist es empfehlenswert einen Pflanzgraben auszuheben. Bei großen Pflanzen reicht eine Bodenlockerung entlang der späteren Linie, in der die Hecke eingegraben wird. Nur sollte für jeden Erdballen ein individuelles Loch ausgehoben werden. Der Gartenprofi mischt den Aushub mit reifem Kompost. Dadurch werden die Nährstoffzufuhr und die Verwurzelung angeregt. Vor dem Verpflanzen sollten die Erdballen in Wasser getaucht werden, bis keine Bläschen mehr aufsteigen und der Ballen richtig getränkt ist. Das erleichtert das Anwurzeln zusätzlich.
Pflanzen einsetzen, bewässern und pflegen
Damit wären die Vorarbeiten geleistet. Nun können die Heckenpflanzen entweder in den Graben oder die ausgehobenen Löcher gesetzt werden. Danach werden alle Löcher mit der wie oben beschrieben angereicherten Erde wieder verschlossen. Anschließend durch Antreten die Erde verdichten und mit Rindenmulch bedenken. Nach den ersten Wochen sind noch zwei Punkte zu beachten. Erstens müssen immergrüne Pflanzen auch in den Wintermonaten mit Wasser versorgt werden. Sonst entsteht die Gefahr von Austrocknung. Zweitens sollte man alle unverzweigten Triebe rasch um die Hälfte kürzen. Das tut vielen Laien im Herzen weh. Doch die Pflanze wird es Ihnen danken und im Frühling umso schneller und dichter wachsen.