Gesunde Böden im Garten sind wichtig, jedoch längst keine Selbstverständlichkeit. Zunächst gilt es zu erkunden, um welche Form des Bodens es sich handelt und wie sich dieser verbessern lässt. Eine erste Analyse hilft, auch eine professionelle Bodenprobe im Labor kann Klarheit schaffen.
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Böden: leichte, mittelschwere und schwere Böden. Sie alle bieten unterschiedliche Voraussetzungen für das Gedeihen der Pflanzen und ihnen allen fehlen gleichzeitig wichtige Mikronährstoffe. Deshalb gilt es, regelmäßig die Bodenqualität zu prüfen und gegebenenfalls nachzuhelfen, wenn Mängel festzustellen sind. Sandige Böden haben beispielsweise eine sehr leichte Struktur. Diese gilt es nachzuarbeiten zum Beispiel durch eine gute Schicht Bentonit oder Kompost. Bentonit ist das Beste aus dem Lehmboden, es besteht aus Vulkanasche und hilft, die Bodenstruktur auszugleichen und sie gleichzeitig mit wichtigen Mikronährstoffen anzureichern. Kompost ist grundsätzlich wertvoll und darf ruhig regelmäßig eingefügt werden. Es empfiehlt sich, den Kompost oberflächlich zu verteilen und einzuharken, damit die unteren Bodenschichten mit all ihren kleinen tierischen Helfern darin nicht gestört werden. Ansonsten hilft auch Schafwolle weiter sowie Urgesteinsmehl und andere kleine Helferlein. Biologische Dünger sind immer chemischen Sorten vorzuziehen, denn sie stören weder Tiere noch Pflanzen oder haben unerwünschte Nebenwirkungen.
Im Zweifelsfall Proben nehmen
Wer sich unsicher ist, wie es um die Beschaffenheit des Bodens bestellt ist, der kann einfache Tests durchführen. Eine Schlämmprobe ist dabei am leichtesten zu planen. Dabei wird eine kleine Menge Erde gemeinsam mit Wasser in ein Glas gegeben, welches sich verschließen lässt. Dann alles schütteln und beobachten, wie schnell sich welche Bestandteile wieder absetzen. Sand und Lehm setzen sich zuerst unten ab, leichte Nährstoffe schwimmen oben. Ist das Wasser eher rötlich gefärbt, enthält der Boden viel Lehm. Noch mehr Details zum eigenen Boden erfahren interessierte Hobbygärtner über ein professionelles Labor. Sie können Stichproben aus der Erde nehmen und diese gegen eine Kostenübernahme analysieren lassen. Das ist immer dann sinnvoll, wenn viel gepflanzt werden soll und es einfach nicht richtig wachsen will.
Bildurheber: pingpao / 123RF Standard-Bild