Der August ist einer der schönsten und frustrierendsten Monate im Jahr – zumindest für Gärtner. Da gibt es mit Elan so viel zu ernten. Und doch fällt so Mancher da in ein schwarzes (Kreativiäts)Loch. Dabei ist das doch gar nicht nötig.
Erntelust …
Der August beschenkt uns mit vielen Früchten unserer Arbeit. Die Beerensträucher sind übervoll, die Tomaten leuchten – je nach Sorte – in allen Farben aus ihrem Laub hervor. Dazu Paprika, Salate, Erbsen, Mais und natürlich Zucchini. Letztere wachsen ja schon seit einer Weile fast schneller, als Sie sie essen können. An den Bäumen hängen Pfirsiche, Mirabellen und Pflaumen. Auch die ersten Äpfel und Birnen sind reif.
Jetzt können Sie die Früchte Ihrer Arbeit schlemmen. Was übrig bleibt, wandert ins Glas, in die Flasche oder in die Tiefkühltruhe und wird Sie im Winter an die warmen Tage und die Freude beim Ernten erinnern. Marmelade, Tomatensoße mit dem Aroma der selbst angebauten, sonnengereiften Früchte … Da macht der Gang durch den Garten gleich nochmal so viel Spaß – wenn …
… und Anbaufrust
… ja, wenn da nicht die gärtnerische Midlife Crisis wäre. Mit dem Abernten werden nämlich auch die Beete leer. Und irgendwie fühlen die sich an, als sei das Gartenjahr quasi schon vorbei. Jetzt lohnt es sich doch eh nicht mehr, noch irgendwas anzubauen. Oder doch?
Na klar! Das Gartenjahr ist mit den richtigen Gemüsesorten nämlich niemals rum. Jetzt ist es Zeit, das Wintergemüse zu pflanzen oder auszusäen. Wie wäre es zum Beispiel mit:
- späten Möhrensorten,
- knackigen Salaten,
- leckerem Pak Choi,
- Wintersteckzwiebeln,
- Spinat,
- Chinakohl,
- Radieschen oder
- Feldsalat?
Im Nu erwacht der Gemüsegarten wieder zu neuem Leben und Sie können sich auf die nächste Erntesaison freuen. Also bloß nicht frustrieren lassen.
Unser Tipp: Alte Sorten sind in der Regel robuster. Sie nehmen es weniger übel, wenn es früher als erwartet kälter wird, als mancher Gärtner plant. So können Sie auch dann noch üppig ernten, wenn Petrus mal wieder seine Wetterkapriolen übt.